
Pressemitteilung der Handwerkskammer vom 17. Oktober 2025Deutsche Meisterschaft im Handwerk: Die Kammersieger stehen fest
Bei der Deutschen Meisterschaft im Handwerk messen sich die besten jungen Handwerkerinnen und Handwerker. Die Sieger des diesjährigen Wettbewerbs auf Kammerebene stehen nun fest. In 39 verschiedenen Berufen und Fachrichtungen konnten die Junghandwerker aus der Region Heilbronn-Franken überzeugen. Außerdem gibt es 26 zweite Kammersieger und 15 dritte Kammersieger.
In den Ausbildungsberufen Elektroniker, Tischler und Zimmerer wurden die Kammersieger anhand von praktischen Arbeitsproben ermittelt. In den übrigen Gewerken wurde der Jahrgangsbeste anhand der Leistung im praktischen Teil der Abschluss- und Gesellenprüfung ermittelt.
„Diese erfolgreichen Nachwuchshandwerker sind ein Vorbild für andere Auszubildende“, unterstreicht Kammerpräsident Ralf Rothenburger. „Sie zeigen, was man mit Fleiß, Können und Kreativität im Handwerk erreichen kann.“ Zugleich verdeutliche der Wettbewerb die Qualität der beruflichen Ausbildung im Kammergebiet: „Wir sind auch stolz auf unsere Mitgliedsbetriebe, denn junge Menschen auszubilden ist nicht einfach. Ausbilder benötigen Geduld, Empathie und jede Menge Fachwissen“, sagt Rothenburger anerkennend.
Aufgaben für Elektroniker, Tischler und Zimmerer
Innerhalb von fünf Stunden an einer Montagewand verschiedene Elemente eines Kundenauftrags montieren: Vor dieser Aufgabe standen die Elektroniker mit Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik. Der Wettbewerb fand im Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der Handwerkskammer Heilbronn-Franken statt. Jan Schukraft aus Schwaigern erfüllte diese Aufgabe am besten und holte sich den Kammersieg. Er absolvierte seine Ausbildung bei Elektro-Schmid in Schwaigern.
Die Tischler bekamen in der Holzwerkstatt des BTZ die Aufgabe, ein Schuhregal anzufertigen. Dafür hatten sie sieben Stunden Zeit. In die Bewertung wurde auch das Gesellenstück miteinbezogen. Die höchste Punktzahl und damit den Titel „erste Kammersiegerin“ holte Karolin Nothacker aus Untermünkheim. Sie wurde bei Gerhard Knecht in Neuenstein ausgebildet.
Die Zimmerer mussten an der Gewerblichen Schule in Schwäbisch Hall folgende Aufgabe bewerkstelligen: Innerhalb von sieben Stunden eine Gratsparrenecke mit Schifter bauen – ein Element einer Dachkonstruktion. Die Jury am meisten überzeugt hat Lukas Fahrbach aus Criesbach, der bei Stefan Kraft in Künzelsau seine Ausbildung absolviert hat.
Für die jeweils drei Besten der Wettbewerbe bei den Zimmerern und Tischlern gab es neben Urkunden auch Sachpreise. Sie wurden von den Firmen Riedt (Tischler) sowie Bort & Herkert, Mafell und Häsele (Zimmerer) zur Verfügung gestellt.
Weitere Wettbewerbe auf Landes- und Bundesebene
Für die Kammersieger der einzelnen Gewerke geht der Wettbewerb nun auf Landesebene weiter. Dort messen sie sich mit den anderen Teilnehmern der baden-württembergischen Handwerkskammern. Die Landesbesten kämpfen im Anschluss beim Bundeswettbewerb um die deutsche Meisterschaft.
Teilnahmebedingungen
Die Deutsche Meisterschaft im Handwerk findet seit 1951 statt. Teilnehmen können junge Handwerkerinnen und Handwerker, die ihre Abschluss- oder Gesellenprüfung in der Prüfungszeit Winter (Vorjahr) bis zum Sommer des Wettbewerbsjahres abgelegt haben und zum Prüfungszeitraum das 28. Lebensjahr nicht vollendet haben. Außerdem müssen sie im praktischen Prüfungsteil mindestens die Note 2,4 oder besser erreicht haben.