
Nachhaltige Betriebsführung
Welchen Beitrag kann das Handwerk zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten? Betriebe aus der Region Heilbronn-Franken erzählen, was sie ganz konkret tun.
Um eine "enkeltaugliche“ Zukunft bemüht sich das Handwerk seit eh und je. Handwerkerinnen und Handwerker handeln in dem Wissen, dass sie ihren Betrieb eines Tages an die nächste Generation übergeben werden und sorgen entsprechend vor. Betriebe bilden aus, geben wertvolles Wissen an junge Menschen weiter und sorgen für die Fachkräfte von morgen. Sie reparieren und restaurieren. Sie installieren Photovoltaik-Anlagen, sorgen für energieeffiziente Gebäude und warten E-Autos. Zeit, die Hände zufrieden in den Schoß zu legen? Nein. Dafür sind die Herausforderungen zu groß. Es reicht, nur einige wenige zu benennen: Klimawandel, Artensterben, soziale Missstände, hohe Energiepreise.
Jetzt aktiv werden
Die Politik ist gefordert, die passenden Rahmenbedingungen zu schaffen. Aber auch jeder Einzelne muss einen Beitrag leisten. Es lohnt sich, genauer hinzuschauen: Was kann das Handwerk tun, um noch mehr im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu handeln? Nachhaltigkeit ist für das Handwerk gesellschaftliche Verpflichtung und unternehmerische Chance zugleich. Neben den ökologischen und sozialen Gründen gibt es auch gute wirtschaftliche Gründe, sich auf mehr Nachhaltigkeit auszurichten. Kunden werden immer sensibler und achten auf nachhaltige Prozesse und Produkte. Durch den maßvollen Umgang mit Rohstoffen können Betriebskosten eingespart werden. Und wer weniger Müll produziert, muss weniger Müll entsorgen.
Beispiele aus der Praxis
Betriebe aus der Region Heilbronn-Franken, die den Weg zur nachhaltigen Betriebsführung schon angetreten sind, können Anregung und Hilfe sein. Die Beispiele zeigen, was sich wie umsetzen lässt und wie die Belegschaft miteinbezogen werden kann. Lassen Sie sich inspirieren.
Ein Interview mit Norbert Dressel, Dozent im Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer (BTZ).
Linda Schinko erlernt in Teilzeit den Beruf der Orthopädietechnik-Mechanikerin beim Sanitätshaus Movere.
Simon Köder und Tobias Thimig setzen in ihrem jungen Betrieb von Beginn an auf nachhaltige Wertschöpfung.
Nachhaltigkeit durch soziales Engagement: Karlheinz Mack setzt sich für eine handwerkliche Ausbildung in Kamerun ein.
Bei Gronover Elektrotechnik können sich Mitarbeiter über eine Lernplattform weiterbilden und ihr Wissen erweitern.
Betriebe gesucht
Für Sie spielt die Nachhaltigkeit bereits eine wichtige Rolle? Dann lassen Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen an Ihren Erfahrungen teilhaben.
Nehmen Sie Kontakt zur DHZ-Redaktion in Heilbronn auf:
Telefon 07131 791-107
E-Mail: presse@hwk-heilbronn.de
Angebote für Handwerker
Unterstützung bei der Neuausrichtung bietet die Zukunftsinitiative Handwerk 2025. Vorträge, Workshops und individuelle Beratungen zum Thema Nachhaltigkeit können von Betrieben genutzt werden. Außerdem hat die Initiative einen CO2-Rechner entwickelt, der speziell auf die Belange des Handwerks in Baden-Württemberg ausgerichtet ist. Mit diesem sogenannten "Quick-Check" erhalten Betriebe schnell und unverbindlich einen ersten Eindruck über die Klimabilanz ihres Betriebs und identifizieren mögliche CO2-Einsparpotenziale. Die Initiative Handwerk 2025 läuft in Zusammenarbeit mit dem Baden-Württembergischen Handwerkstag (BWHT) und dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg und ist mit Fördermitteln des Landes ausgestattet.
Weitere Informationen
Zukunftsinitiative Handwerk 2025
Ihre Ansprechpartnerin bei der Handwerkskammer
Dipl.- Betriebswirtin (FH) Monika Dietrich
Abteilungsleiterin Unternehmensberatung
Fax 07131 791-2570
Monika.Dietrich--at--hwk-heilbronn.de