Vertreter von fünf der sieben Schulen holten sich ihr BoriS-Berufswahl-Siegel persönlich im Bildungs- und Technologiezent-rum der Handwerkskammer ab: (v.l.) Kerstin Lüchtenborg (Hand-werkskammer), Christine Hagen (IHK), Christof Scheibner (Eich-bottschule), Felix Fricke (Handwerkskammer), Silke Hess (Eich-bottschule), Elisabeth Matthes (Gymnasium bei St. Michael), Thomas Wernthal (Herzog-Christoph-Gymnasium), Miriam Dan-zeisen (Theodor-Heus-Gymnasium), Benedikt Amann (Bildungs-zentrum Niederstetten), Alexander Urban (IHK Hochrhein-Bodensee), Dilek Tarhan (IHK).
Ramona Fritz

Pressemitteilung der Handwerkskammer vom 4. Juli 2018Ausgezeichnete Berufsorientierung

Das BoriS – Berufswahl-Siegel Baden-Württemberg zeichnet Schulen aus, die ihre Schüler in besonderer Weise bei der Wahl eines Berufs oder Studiums unterstützen. Im Rahmen einer Feierstunde im Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer
erhielten sieben Schulen aus der Region das BoriS - Berufswahl-Siegel für das Schuljahr 2017/18.

Genau unter die Lupe genommen

Zum neunten Mal konnten alle weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg die Qualität ihrer Arbeit durch das Berufswahl-Siegel zertifizieren lassen. Eine Jury aus Vertretern der Unternehmen, Schulen und Bildungsberatern hatte die Angebote zur Berufsorientierung unter die Lupe genommen und anhand eines einheitlichen Kriterienkatalogs bewertet. Diese Prüfung bestehen nicht alle Bewerber, betont Alexander Urban, der die Geschäftsstelle des Boris-Siegel Baden-Württemberg an der IHK Hochrhein-Bodensee leitet. Für das Schuljahr 2017/18 hatten sich 154 Schulen im Land beworben. 142 wurden zur Prüfung zugelassen, 117 waren erfolgreich. Dabei scheint das Siegel in Baden-Württemberg besonders beliebt zu sein. „Von den rund 1500 Schulen, die bundesweit das Siegel bereits bekommen haben, kommen 500 aus Baden-Württemberg“, betont Urban stolz.

Sieben regionale Schulen erfolgreich

In der Region Heilbronn-Franken gehören in diesem Jahr sieben Schulen zu den Preisträgern. Kerstin Lüchtenborg, Leiterin Berufsbildung bei der Handwerkskammer, freute sich besonders, dass darunter auch wieder zwei Gymnasien zum ersten Mal dabei waren. „Es ist sehr erfreulich, dass diese sich inzwischen auch für die Berufsausbildung als Alternative zum Studium interessieren.“ Schließlich sei die Stärkung der beruflichen Bildung selbst in Koalitionsvertrag der Bundesregierung verankert. „Inhaltlich sind wir schon sehr lange an dem Thema Berufsorientierung dran“, betont dabei Oberstudienrätin Elisabeth Matthes vom Gymnasium bei St. Michael in Schwäbisch Hall. Mit der Einführung des neuen Schulfaches Wirtschaft/Berufs- und Studienorientierung (WBS) bekommt die Berufsorientierung nun aber einen höheren Stellenwert im Lehrplan. Für Matthes eine gute Gelegenheit für einen Fremdcheck, der Hinweise darauf gibt, was bisher schon gut gemacht wurde und wo noch Luft nach oben wäre.

Ihr Kollege Thomas Wernthal vom Herzog-Christoph-Gymnasium in Beilstein hat sich ebenfalls zum ersten Mal das Siegel gesichert. Die Jury lobte besonders die engagierten und motivierten Lehrer, die die Berufsorientierung an der Schule vorantreiben. So gibt es etwa eine Kooperation mit dem örtlichen Schreinermeister Jochen Beck, der mit den Schülern des Gymnasiums und der Grundschule ein Insektenhotel gebaut hat. Die Gymnasiasten haben dazu im Werkraum das Holz vorbereitet. Wenn die Schüler erst einmal anfangen mit den Händen zu arbeiten hätten sie auch Spaß daran, berichtet Wernthal. Einige hätten inzwischen auch den Wunsch geäußert, kleinere Möbel zu bauen. „Es ist wichtig, ihnen klarzumachen, dass man auch nach der Ausbildung noch weitermachen kann“, betont Thomas Wernthal.

Über das Siegel

Das Berufswahl-Siegel Baden-Württemberg verfolgt im Wesentlichen drei Ziele: Die berufliche bzw. Studienorientierung von Schülerinnen und Schülern zu verbessern, die Zusammenarbeit von Schulen mit externen Partnern auszubauen sowie Transparenz hinsichtlich der Angebote und Aktivitäten zu schaffen. Gleichzeitig sollen die erprobten Instrumente anderen interessierten Schulen zugänglich gemacht und Netzwerke weiter aufgebaut werden, um landesweit die Zusammenarbeit beim Übergang Schule - Beruf zu stärken. Projektträger sind der Industrie- und Handelskammertag Baden-Württemberg, der Handwerkstag Baden-Württemberg und die Landesvereinigung Baden-Württembergischer Arbeitgeberverbände.

 Weitere Informationen

 www.berufswahlsiegel-bw.de

Ausgezeichnete Schulen in der Region Heilbronn-Franken

Erstzertifizierung
  • Gymnasium bei St. Michael, Schwäbisch Hall
  • Herzog-Christoph-Gymnasium, Beilstein
Rezertifizierung
  • Bildungszentrum, Niederstetten
  • Eichbottschule, Leingarten
  • Schlossgymnasium, Künzelsau
  • Theodor-Heuss-
    Gymnasium, Heilbronn
  • Wilhelm-Maier-Schule, Neckarsulm



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